Im Rahmen der „Busfahrschule“ lernen sehr junge Schülerinnen und Schüler, dass sich eine ganze Klasse im toten Winkel hinter einem Bus aufstellen kann, ohne dass der Busfahrer diese Klasse sehen kann.
Offensichtlich geht dieses Wissen schnell wieder verloren, denn zahlreiche, oft tragische Unfälle, beruhen auf dem Unwissen um die „tödlichen Winkel“. So hat Frankreich nun eine Regelung eingeführt, dass alle Fahrzeuge ab einer gewissen Größe – davon sind auch viele Wohnmobile betroffen – an drei Stellen am Fahrzeug Warnhinweise auf die „Angles Morts“ tragen müssen.
Damit wird der Beobachtung Rechnung getragen, dass bei „Toter-Winkel-Unfällen“ oft beide Beteiligten in der Verantwortung stehen. Auch der „übersehene“ Radfahrer oder Fußgänger muss über die Gefahr informiert sein, die von unübersichtlichen Fahrzeugen (und Situationen) ausgeht und im Sinne einer Gefahrenvermeidung handeln.